Von Anfang September bis weit in den November hinein findet man sie sowohl in leckeren Gerichten als auch als herbstliche Dekoration in Haus und Garten wieder: die Kürbisse! Aus ihnen lassen sich köstliche Suppen, aromatische Ofengerichte, herbstliche Quiches und viele andere köstliche Dinge zubereiten. Dabei ist das Fruchtfleisch besonders gesund und kalorienarm. Und auch die Kerne haben es in sich: Sie enthalten bioaktive Stoffe, die Prostata- sowie Blasenbeschwerden lindern und überdies vorbeugend wirken können. Zudem sind sie reich an Antioxidantien, verbessern die Schlafqualität dank Tryptophan und halten den Blutzuckerspiegel durch ihren niedrigen glykämischen Index konstant. Es lohnt sich also, den Kürbis in den herbstlichen Speiseplan zu integrieren. Lassen Sie sich von unseren drei raffinierten Kürbis-Kapriolen inspirieren: für absolut herbstlichen Gourmetgenuss! Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen und einen ausgezeichneten Appetit!
Kürbiskernpesto!
Pestos sind als klassische Nudelsauce und Antipasti bekannt. Sie werden traditionell aus Olivenöl, Knoblauch, Pinienkernen, geriebenem Käse und Basilikum hergestellt. Die Rezeptur lässt sich um weitere Zutaten ergänzen. Der nussig-kernige Geschmack gerösteter Kürbiskerne passt perfekt dazu! Das Kürbiskernpesto ist im Nu fertig, kinderleicht gemacht und eine prima Geschenkidee. Und das Beste: Es schmeckt nicht nur auf Nudeln! Es lässt sich zu Brot, Baguette oder im Salatdressing genießen und verfeinert viele Gerichte.
Für drei kleine Schraubgläser (à 200 ml) kommen zunächst 100 g Kürbiskerne ohne Öl in eine heiße, beschichtete Pfanne. Wenn es anfängt zu knacken, sind sie fertig geröstet. Mit einer Reibe 50 g Parmesan raspeln, ein Bund Basilikumblätter von den Stängeln befreien und eine Knoblauchzehe schälen. Alles zusammen mit einem Spritzer Zitronensaft, 50 ml Oliven- und 100 ml Kürbiskernöl sowie einer Prise Salz im Mixer pürieren, bis eine homogene Masse entsteht – abfüllen, Deckel luftdicht verschrauben und auf dem Verschluss gestellt auskühlen lassen.
Kürbishummus
Die orientalische Küche bietet viele spannende Gerichte, in denen der Hummus – ein köstlicher Kichererbsendip – in vielen Speisen Verwendung findet. Tahini, eine Sesampaste, sorgt für den typisch nussigen Geschmack des Hummus. Der Kürbis passt perfekt in dieses Genussarrangement. Zusammen schmeckt der Kürbishummus zu Lamm, Fisch, Geflügel, zu Falafel im Fladenbrot oder als raffinierter veganer Brotaufstrich.
Für vier Portionen schneidet man 110 g Kürbisfleisch (zum Beispiel vom Hokkaido-Kürbis) in Stücke und kocht dieses zehn Minuten im Salzwasser. Währenddessen werden etwa 110 g Kichererbsen (aus der Konserve) kalt abgespült und abgetropft. Sie kommen zusammen mit einer Prise Salz, 50 Milliliter Wasser, einem Esslöffel Olivenöl, zwei Esslöffeln Tahini, einem Esslöffel Zitronensaft sowie einem Teelöffel Kreuzkümmel und einem halben Teelöffel Kurkuma in den Mixer. Nun noch den gekochten und abgekühlten Kürbis dazugeben und alles fein pürieren. Wer mag, kann noch frischer Chili oder Koriander hacken und den Dip damit garnieren. Auch geröstete Kürbiskerne schmecken als Garnierung – einfach ausprobieren und genießen!
Kürbisrösti
Was haben Kürbisse und Kartoffeln gemeinsam? Sie beide werden im Herbst geerntet und schmecken wunderbar als frisch gebratener Reibekuchen! Das leicht nussige Aroma des Kürbisses und die samtige Konsistenz der Kartoffel bieten für Röstis eine köstliche Grundlage. Zu Wildfleisch, verschiedenen Braten, aber auch zum Schnitzel schmeckt die Kürbis-Kartoffel-Rösti – am besten mit einem Klecks Kräuterquark oder Crème fraîche.
Für vier Portionen dieser knusprigen Herbstbeilage werden 400 g Kürbisfleisch aus dem Kürbis gelöst. Dieses wird zusammen mit 600 g Kartoffeln sowie einer Zwiebel geschält und grob geraspelt. Hinzu kommen Pfeffer, Salz und zwei Eier, die zu einer Masse verrührt werden. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen, eine Kelle der Masse hineingeben und leicht andrücken. Bei mittlerer Hitze ist die erste Seite des Bratlings nach 15 Minuten goldbraun. Nun nur noch vorsichtig wenden und fertig braten.